SEO-Glossar: URL-Parameter

Kurz und knapp: Was sind URL-Parameter?

URL-Parameter erweitern URLs und geben auf diese Weise zusätzliche Informationen preis oder fügen Webseiten zusätzliche Funktionen hinzu. Man setzt URL-Parameter immer am Ende einer URL und leitet sie mit einem Fragezeichen ein. Es folgen der Schlüssel und der Wert als obligatorische Bestandteile eines Parameters. Mit einem Schlüssel-Wert-Paar können beispielsweise bestimmte Filterfunktionen in Produktlisten vorgenommen werden.

 

Definition und Know-how zum Einstieg: URL-Parameter enthalten Variablen und Werte

URL-Parameter werden an URLs angehängt und fügen einer URL zusätzliche Funktionen hinzu. Während die URL ohne Parameter lediglich die Adresse einer Internetseite ist, handelt es sich bei der URL mit Parametern um die Adresse einer Internetseite mit zusätzlichen Informationen.

 

Informationen, die per URL-Parameter abgefragt werden, sind beispielsweise die Herkunft der Website-Besucher und Filterfunktionen. Die Herkunft der Website-Besucher lässt sich synonym als Herkunft des Traffics bezeichnen und ist in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein äußerst wichtiger Aspekt.

 

Schlüssel-Wert-Paar als Grundlage der URL-Parameter

URL-Parameter bestehen immer aus einem oder mehreren Schlüssel-Wert-Paaren. Nähere Informationen zu Aufbau und Aussehen von URL-Parametern gibt es im folgenden Abschnitt. Zuerst fürs theoretische Verständnis: Der Schlüssel ist eine Variable, der Wert repräsentiert den Wert dieser Variable.

 

Weit verbreitet sind URL-Parameter in Online-Shops. Dort dienen sie der Filterung der Suchergebnisse, indem Produkte nach einem Kriterium (z. B. Farbe, Marke) gefiltert und mit einem Wert belegt werden können. So wäre beispielsweise „Blau“ ein Wert der Variable „Farbe“. Zur Variable „Marke“ könnte man den Wert „Bugatti“ wählen.

 

Verwendung von URL-Parametern in verschiedenen Bereichen

Die eigentliche URL (oder auch der eigentliche Seitenname) wird um URL-Parameter ergänzt, sodass eine veränderte Seite angezeigt wird. Abgesehen vom Einsatz zur Filterung der Produkte in Online-Shops hat sich die Verwendung von URL-Parametern unter anderem in den folgenden Bereichen etabliert.

 

  • Seitennavigation: Einige Blog- oder Fachartikel umfassen mehrere Seiten. Die URL des gesamten Artikels wird zur Navigation um die Variable „page“ und die gewünschte Seitennummer erweitert. Die Seitennummer ist dann der Wert zur Variable.
  • Tracking und Analyse: Für die SEO ist es wichtig, die Herkunft und weitere Aspekte rund um die Webseiten-Besucher zu wissen. Hilfreich sind dabei die UTM-Parameter.
  • Affiliate-Parameter: Die Referral-Variable kann angeben, von welcher Internetseite ein Besucher auf eine andere Internetseite kommt. Im Affiliate-Marketing kann auf diese Weise die Provision für die Vermittlung von Neukunden über Partner-Websites berechnet werden.

 

Daneben finden URL-Parameter in anderen Einsatzbereichen Verwendung. Auch die Crawler von Suchmaschinen wie Google nutzen URL-Parameter. Beim Crawlen von Websites, der Verfolgung von Links und zu weiteren Zwecken orientieren sich Crawler an den URL-Parametern.

 

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Aufbau und Aussehen von URLs mit Parametern

URL-Parameter werden immer mit einem Fragezeichen eingeleitet. Ein Zeichen zum Abschluss von URL-Parametern gibt es nicht. Nachdem das Fragezeichen als Startpunkt der Parameter bekannt ist, sind nun nur noch zwei weitere Komponenten zu nennen: das Gleichheitszeichen „=“ und das Trennzeichen „&“.

 

Zur Erinnerung sei nochmals erwähnt, dass URL-Parameter aus Schlüssel-Wert-Paaren bestehen. Nach dem Fragezeichen schreibt man direkt die erste Variable. Das Gleichheitszeichen dient dazu, der Variable des Schlüssel-Wert-Paars einen Wert zuzuteilen.

 

Ein Beispiel: Ist die Variable „page“, und der Wert beträgt 4, so wird die vierte Seite unter der URL angezeigt. Natürlich funktioniert dieses Schlüssel-Wert-Paar nur bei Internetseiten, die mehrere Seiten unter einer URL vereinen. Dabei könnte es sich um die bereits angesprochenen Blog- und Fachartikel handeln, die mehrere Seiten umfassen.

 

www.beispiel-url.de/?page=4

 

Neben dem Gleichheitszeichen, das Schlüssel und Wert verbindet und dadurch obligatorischer Bestandteil von URL-Parametern ist, gibt es mit dem Trennzeichen „&“ eine optionale Komponente. Man greift auf das Trennzeichen zurück, um zwei Parameter miteinander zu kombinieren. In diesem Fall trennt man beide Schlüssel-Wert-Paare durch die Nutzung des Trennzeichens voneinander.

 

Auch dazu ein Beispiel: In Online-Shops filtert man Produkte häufig nach mehreren Kriterien. Dies bedeutet, dass mehrere Variablen gleichzeitig abgefragt werden müssen, was wiederum die Verwendung mehrerer URL-Parameter erfordert. Um die Liste mit Produkten aufsteigend nach ihren Preisen zu sortieren, würde man die Variablen „sort“ und „order“ nutzen.

 

www.beispiel-url.de/?sort=preis&order=asc

 

Wie man sieht, kommen im Aufbau von URL-Parametern keine Leerzeichen zum Einsatz. Generell haben Leerzeichen in URLs nichts zu suchen. Nur in seltenen Fällen treten Leerzeichen in URLs auf, zum Beispiel bei einer automatischen Setzung durch das Content-Management-System (CMS).

 

Normalerweise müssen Leerzeichen in URLs durch Encoding umgangen werden. Dazu gibt es bei URL-Parametern eine Besonderheit. Falls ein Leerzeichen gesetzt werden soll, darf es im Gegensatz zum Rest der URL nicht nur durch die Zeichen-Kombination „%20“, sondern zudem auch durch das Zeichen „+“ ersetzt werden.

 

Bedeutung und Varianten von URL-Parametern in der SEO

Nachdem auf Bedeutung, Verwendung und Aufbau von URL-Parametern eingegangen wurde, folgen nun einige Erläuterungen zu URL-Parametern in der SEO. Als professionelle SEO-Agentur in München legen wir von der Specht GmbH nämlich den Fokus auf die Aspekte der Suchmaschinenoptimierung.

 

Unter dem Blickpunkt der SEO ist die Kenntnis der UTM-Parameter am wichtigsten. UTM ist die Abkürzung für „Urchin Traffic Monitor“, was im Deutschen keine sinnvolle Entsprechung hat. Im Online-Marketing und speziell im Suchmaschinen-Marketing wird stets von „UTM“ gesprochen. Alle UTM-Parameter dienen der Messung von Werbeanzeigen.

 

Beispiele für UTM-Parameter sind „utm_source“ und „utm_medium“. Anhand des UTM-Parameters „utm_source“ erfahren Werbetreibende, aus welcher Quelle der Traffic auf ihrer Seite stammt. Über „utm_medium“ finden Werbetreibende heraus, welches Medium User in der Werbeanzeige angeklickt haben.

 

www.beispiel-url.de/utm_source=facebook&utm_medium=banner

 

Diese beiden kombinierten UTM-Parameter sind ein Beispiel dafür, wie Werbetreibende durch die Nutzung zweier Parameter erfahren, welche Nutzer über Facebook auf ihre Website kommen und dabei die Banner-Werbung anklicken.

 

Abgesehen von der Messung des Effekts von Werbeanzeigen ist im Kontext von SEO und URL-Parametern zu beachten, dass es zwischen den einzelnen URLs zu Duplicate Content kommen kann. Beispielsweise haben die verschiedenen URLs trotz der veränderten URL-Parameter nach wie vor denselben oder einen sehr ähnlichen Inhalt. Wenn sich Inhalt doppelt, besteht die Gefahr der Bewertung als Duplicate Content.

 

Bei Duplicate Content droht eine Abstrafung durch die Suchmaschinen. Um die Crawler auf die Dopplung von Inhalten hinzuweisen und eine Abstrafung zu verhindern, bietet sich die Nutzung von Canonical Tags an. Sie dienen dazu, einen Canonical Tag als Verweis auf die Ursprungsseite des Inhalts zu setzen. Den Canonical Tag setzen Webmaster im Header jeder Seite, die im Vergleich zur Ursprungsseite Duplicate Content aufweist.

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Fazit: Was sind URL-Parameter?

URL-Parameter fügen URLs zusätzliche Informationen zu, sodass auf der jeweiligen Internetseite veränderte Inhalte angezeigt werden. Durch die Verwendung eines oder mehrerer Schlüssel-Wert-Paare zur Formulierung eines URL-Parameters können SEO-Experten und Webmaster ihre Werbeanzeigen umfassend monitoren und analysieren.

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