SEO-Glossar: Geotag

 

Was ist ein Geotag?

Ein Geotag findet bei verschiedenen Medien Verwendung, wie zum Beispiel bei Fotos und Videos. Wurde das Meta-Element gesetzt, ist die entsprechende geografische Position schnell und einfach ersichtlich, an der das jeweilige Media-Element aufgenommen wurde.

 

Unter anderem sind Digitalkameras und Smartphones dazu in der Lage, während der Aufnahme ein Geotag zu setzen. Dabei wird üblicherweise der Längen- und Breitengrad gespeichert. Hinzu kommen Informationen wie Ortsname, Land und die aktuelle Höhe.

 

Vor allem in großen Alben auf dem Computer und auf Websites ist Geotagging sinnvoll, um Aufnahmen zuweisen zu können. Wo habe ich das Bild noch einmal aufgenommen? Das Geotag liefert die passende Antwort!

 

Wie funktioniert Geotagging?

Die Basis für Geotagging sind GPS-Daten. Diese werden direkt durch das GPS-fähige Gerät gespeichert. Viele Smartphones beispielsweise verfügen über die nötige Technologie und haben einen GPS-Empfänger integriert. Je nach Gerät ist eine zusätzliche Software nötig, um die Funktion voll nutzen zu können.

 

Wenn du mit einem externen GPS-Empfänger arbeitest, werden die geografischen Koordinaten deinen Aufnahmen entsprechend der Uhrzeit zugewiesen. Dazu muss die Uhrzeit deiner Kamera mit der Uhrzeit des GPS-Empfängers aufeinander abgestimmt werden. Nur dann ist eine eindeutige geografische Zuordnung möglich.

 

Zudem muss deine Kamera JPEG-Dateien mit hinterlegten EXIF-Daten speichern können. Diese Daten beinhalten nicht nur die Uhrzeit, sondern auch die GPS-Daten.

 

 

Welchen Nutzen hat Geotagging?

Geotagging im Internet gilt als Methode, um den Standort einer Person oder einer Webseite anzuzeigen. Vor allem in Social Media – wie beispielsweise bei Instagram – können Koordinaten im Statusbericht oder in Posts verwendet werden.

 

Allerdings nutzen auch Fotodienste das Geotagging: So können andere Nutzer nach Bildern suchen, die an einem ganz bestimmten Ort rund um den Globus aufgenommen wurden. Und auch für die Anzeige von Bildern in virtuellen Karten ist Geotagging eine hervorragende Möglichkeit. Google Maps und Google Earth sind nur zwei Beispiele dafür.

 

Zudem kommt Geotag auch vermehrt in verschiedenen Branchen zum Einsatz. Folgende Bereiche profitieren vom Einsatz von Geotags:

 

• Tourismus
• Umweltplanung
• Straßenverkehr
• Katastrophenschutz
• Raumplanung

 

Geotags und SEO – wie passt das zusammen?

Auch in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) findet der Geotag Anwendung. Hier geht es vor allem um Local SEO bzw. lokale Suchmaschinenoptimierung. Regional tätige Dienstleister profitieren davon, von Nutzern aus ihrer Region gefunden zu werden. Mithilfe von Geotags können beispielsweise Restaurants, Einzelhändler und Handwerker unter einem bestimmten Standort über die Suchmaschine gefunden werden.

 

Versiehst du deine Webseite mit Geodaten, kannst du unter dem Suchbegriff „Restaurant [Ort]“, „Geschäft [Ort]“ bzw. „Agentur [Ort]“ gefunden werden. Selbst dann, wenn deine Webseite ansonsten nicht gut optimiert ist, kannst du damit eine damit eine hohe Reichweite erzielen.

 

Was bringt Geotagging in Social Media?

Geotagging in Social Media, wie zum Beispiel bei Instagram, bietet ganz besondere Vorteile:

 

• Mehr Engagement: Verfügt dein Post über einen Standort, erscheint er auch im Feed des Standorts. So kann ein Geotag das Engagement bis zu 80 % steigern.
• Lokale Kooperationen: Wenn du auf der Suche nach Kooperationen mit Unternehmen aus deiner Nähe bist, solltest du Geotagging betreiben. Vielleicht suchen Firmen gerade aktiv und werden dadurch auf dich aufmerksam.
• Mehr Sichtbarkeit: Genauso wie bei Local SEO erhöht sich auch bei Social Media durch einen Geotag die Sichtbarkeit deiner Inhalte.
• Zusätzliche Informationen: Vielleicht interessiert sich deine Community stark dafür, wo du unterwegs bist und an welchem Ort ein Foto entstanden ist. Sie muss den Standort nicht in den Hashtags suchen, wenn du den Post direkt mit einem Geotag versiehst.

 

 

Welche Geotagarten gibt es?

Es gibt drei verschiedene Arten von Geotags:

 

Direkter GPS-Tagger:

 

• Dieser Geotagger wird direkt am Blitzschuh der Kamera montiert. Erfolgt die Aufnahme von einem Bild, werden die GPS-Daten in der Bilddatei gespeichert.
• Hierbei ist keine separate Synchronisation von der Uhrzeit erforderlich, alles läuft voll automatisch
• GPS-Tagger belasten den Akku der Kamera und sind zudem teurer in der Anschaffung. Darüber hinaus bieten sie eine eingeschränkte Funktionalität.

 

Aufgesetzter GPS-Tagger:

 

• Auch der aufgesetzte GPS-Tagger wird direkt auf den Blitzschuh gesteckt. Allerdings werden hier die Positionsdaten unabhängig von der Kamera in einem eigenen Speicher erfasst.
• Es ist keine direkte Verbindung zur Kamera erforderlich, um GPS-Daten und Uhrzeit miteinander abzugleichen
• Um alle Standortdaten der Bilder miteinander zu verknüpfen, ist später eine Software am Computer erforderlich
• Der aufgesetzte GPS-Tagger ist kostengünstiger, schont den Akku und speichert nicht nur die reinen GPS-Daten. Auch Stadt- und Straßennamen werden erfasst.

 

Separater GPS-Logger:

 

• Der Separate GPS-Logger ist die wohl flexibelste Lösung. Er ist direkt in der Digitalkamera oder in einem Smartphone integriert und wird aktiviert, sobald der Nutzer das Gerät einschaltet.
• Um später die Standort- und GPS-Daten anzuzeigen, ist keine Software erforderlich. Der Logger speichert alle Daten in der EXIF-Datei ab, anschließend sind sie später bequem in den Bild-Details abzulesen.
• GPS-Logger sind preiswert, schonen den Akku und speichern alle relevanten Koordinaten wie Straßenname präzise ab.