SEO-Glossar: HTTP-Statuscode 500

Kurz und knapp: Was ist ein HTTP-Statuscode 500?

Ein HTTP-Statuscode 500 ist eine allgemeine Fehlermeldung einer Website. Dieser Fehlercode zeigt an, dass der Server einer Website die Anfrage eines Users nicht ausführen kann.

 

Was ist ein HTTP-Statuscode 500?

Der HTTP-Error 500, konkret Server Internal Error 500, ist ein HTTP-Statuscode, der anzeigt, dass es auf Serverseite ein Problem beim Abfragen der Website-Daten gab. Hier müssen Admins eingreifen, um ihn zu beheben. User erfahren den genauen Grund für den Fehler jedoch nicht, da es sich um einen Sammelstatuscode für unerwartete Serverfehler handelt.

 

Ein HTTP-Statuscode 500 kann folgendermaßen angezeigt werden:

 

  • HTTP 500
  • HTTP 500 – internal server error
  • 500 Error
  • Diese Seite kann nicht angezeigt werden – HTTP 500

 

Statuscodes im Allgemeinen werden als Kommunikationsmittel zwischen Webbrowsern wie Safari, Chrome, Firefox (Client) und dem Webserver, auf dem die Ziel-Website liegt, verwendet. Bei Fehlern werden diese als 4xx- oder 5xx-Codes ausgewiesen.

 

Exkurs

Fängt ein Statuscode mit einer fünf an, liegt der Fehler also aufseiten des Servers (Client – Server). Steht jedoch ein vier an vorderster Stelle (HTTP-Statuscode 400), stimmt wahrscheinlich eher mit dem Webbrowser nicht (Client – Server) und muss dann nicht von einem Admin, sondern vom User behoben werden.

 

Aber Achtung, denn nicht immer stimmt diese Zuteilung und auch bei einem HTTP 500 – internal server error kann der Fehler beim Client liegen.

 

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Welche Auswirkungen hat ein HTTP 500 Fehler?

Ein HTTP-Error 500 kann sich auf die SEO (Suchmaschinenoptimierung) und die Position auf Google auswirken. Da die Website oder der Online-Shop nicht erreicht werden können, kann es zu Frustration bei Usern führen, die Costumer Journey beeinträchtigen, potenzielle Kunden abschrecken und negative Bewertungen nach sich ziehen.

 

Welche Fehler können bei einem HTTP 500 vorliegen?

Bei einem HTTP 500 Fehler sehen User nur die Mitteilung, dass die Anfrage an den Server nicht funktioniert hat. Jedoch können Admins den Microsoft Information Service (MIIS) auf einem auf Microsoft basierenden Server installieren, der den Usern verrät, welcher Fehler konkret vorliegt.

 

Gekennzeichnet wird dies mit bis zu drei Nachkommastellen wie 500.0, 500.19 oder 500.100. In den meisten Fällen, in denen ein HTTP-Error 500 auftritt, müssen User nur ein wenig warten und die Website neu laden. Ansonsten heißt es etwas länger warten, bis der Fehler von einem Admin behoben wurde.

 

Ursachen eines HTTP-Statuscode 500

Um einen HTTP 500 zu beheben, muss vorerst der Fehler identifiziert und dann die Ursache gefunden werden. Dabei können ganz einfach SEO-Tools mit Crawler-Features helfen. Diese arbeiten nach demselben Prinzip wie Suchmaschinen, analysieren dadurch die komplette Website und identifizieren sämtliche Fehler und 4xx- oder 5xx-Statuscodes.

 

Ein HTTP-Fehler 500 kann verschiedene Fehlerquellen haben, wie überlastete Webserver, beschädigte Dateien, falsche Datei- und Ordnerberechtigungen oder der Fehler liegt anderswo:

 

  • Serverwartung: Jedes System muss zwangsläufig einmal überarbeitet werden. Doch während ein Server gewartet wird, ist eine Website auch nicht erreichbar. Wenn möglich, sollten Admins oder Websitebetreiber in solchen Fällen für ihre User auf der Startseite eine Info hinterlassen.
  • Server-Reaktionszeit: Wenn der Server innerhalb einer bestimmten Zeitspanne keine Antwort bereitstellen kann, wird oftmals ein HTTP 500 angezeigt. Jedoch gibt es für diesen speziellen Fall sogar einen separaten Statuscode, den HTTP 504.
  • Fehler in PHP-Skripten: Werden Websites mit Content Management Systemen wie WordPress erstellt, können Themes und Plug-ins PHP-Fehler verursachen.
  • Code-Fehler: Bei der Verwendung eines Apache-Webserver beinhaltet die .htaccess-Datei bestimmte Website-Konfigurationen. Ist in diesem Code ein Fehler enthalten wie Zeichenfehler in Codezeilen oder falsche Commands, kann der Server mit HTTP 500 antworten.

 

In der folgenden Tabelle haben wir dir einige HTTP-Statuscodes 500 mit den jeweiligen Fehlern aufgelistet.

 

500.0 defektes Servermodul/Internet-Server-API
500.11 Server-Anwendung wird heruntergefahren
500.12 Neustart einer Server-Anwendung
500.13 ausgelasteter Server, alle weiteren Client-Anfragen werden abgelehnt
500.15 unzulässige direkte Anforderung für die global.asax-Datei
500.19 ungültige Daten der Server-Konfiguration
500.21 defektes & nicht erkennbares Servermodul
500.22 Anwendung einer HTTP-Modul-Konfiguration im Pipeline-Modus nicht möglich (Web-App-Framework ASP.NET)
500.23 Anwendung einer HTTP-Handler-Konfiguration im Pipeline-Modus nicht möglich (Web-App-Framework ASP.NET)
500.24 im Pipeline-Modus keine verwendbare Identitätswechselkonfiguration
500.50 Fehler während der Verarbeitung der RQ_BEGIN_REQUEST-Berichtigung
500.51 Fehler während der Verarbeitung der GL_PRE_BEGIN_REQUEST-Benachrichtigung
500.52 Fehler während der Verarbeitung der RQ_SEND_RESPONSE-Benachrichtigung
500.53 Fehler während der Verarbeitung der RQ_RELEASE REQUESTSTATE-Benachrichtigung
500.100 Fehler in der ASP-Engine

Einen HTTP 500 Fehler beheben – so geht’s

Wurde der Fehler für einen HTTP-Error 500 gefunden, gibt es nun mehrere Optionen diesen zu beheben. Ein HTTP 500 sollte immer schnell behoben werden, damit der Fehler sich nicht weiter negativ auf deine Websitebesucher sowie dein SEO auswirken kann.

 

Vier Schritte helfen dir dabei, deinen HTTP-Error 500 zu beheben:

 

1. Server checken

Ist der Server überhaupt noch in Betrieb? Ist er überlastet oder auf irgendeine Art und Weise eingeschränkt? Um zu überprüfen, ob ein Server optimal läuft, sollte beim Hosting-Anbieter einmal nachgefragt oder im User-Bereich nachgeschaut werden. Liegt ein Serverfehler vor, sollte der Host kontaktiert werden, damit der Server, auf dem deine Website liegt, wieder läuft. Auch ein Blick ins Server-Fehlerprotokoll kann helfen.

 

2. .htaccess-Datei checken

Ist die .htaccess-Datei auf deinem Apache Server beschädigt? Um dazu zu überprüfen, kannst du einmal die .htaccess-Datei umbenennen, damit der Server nicht mehr darauf zugreifen kann und die Seite mit 500-Fehler neu laden. Ist kein Fehler mehr vorhanden, ist die Datei beschädigt und muss repariert oder ersetzt werden.

 

Dafür kann eine ältere Version eingesetzt – bei regelmäßigen Backups kein Problem – oder der Fehler in der Datei muss ausfindig gemacht oder eine neue .htaccess Datei geschrieben werden.

 

3. Installationen checken

Prüfe deine neuen Themes, Plug-ins und Add-ons – alles, was neu installiert wurde, sollte einmal gegengecheckt werden. Denn ein falsch programmiertes oder defektes Plug-in kann oft der Grund für einen HTTP-Error 500 sein.

 

4. Überlastung checken

Ist der Arbeitsspeicher des Servers überlastet? Denn das kann ebenfalls zu einem HTTP 500 führen. Um diesen Fehler zu lösen, kannst du im PHP-Skript das Limit für den Arbeitsspeicher vorübergehend aufstocken. Langfristig sollte hingegen eine Lösung für die Serverüberlastung gesucht und implementiert werden – oft liegt dieser im Code der Website.

 

Können User einen HTTP-500-Fehler beheben?

Nicht wirklich, denn der Fehler bei einem HTTP-Error 500 liegt beim Server. Usern bleibt lediglich die Möglichkeit, die Webseite regelmäßig neu zu laden – sollte bspw. der Server gerade neu gestartet werden. Es könnte auch helfen, den Browser-Cache zu löschen, da sich Webbrowser gerne alte, bereits besuchte Versionen der Seite laden. Hilft alles nichts und der 500-Fehler besteht weiterhin, sollte der Admin der Seite kontaktiert werden.

 

Unser TSP – Timo Specht Tipp:

Musst du als User trotz 500 Internal Server Error dringend auf die Website, nutze den Google-Cache und greife auf eine veraltete Version der Website zu: Gib in der Suchleiste einfach „cache:betroffene-url.de“ ein.

 

Fazit: Was ist ein HTTP-Statuscode 500?

Ein HTTP-Statuscode 500 ist eine allgemeine Fehlermeldung, die anzeigt, dass der Server einer Website die Anfrage eines Users nicht ausführen kann. Es handelt sich um einen Sammelstatuscode für unerwartete Serverfehler, bei denen die genaue Ursache dem User oft nicht mitgeteilt wird. Diese Fehler können sich negativ auf die SEO und die Usererfahrung auswirken, da sie zu Frust führen und potenzielle Kunden abschrecken können.

 

Um einen HTTP 500 zu beheben, müssen Admins die Fehler identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie z. B. das Überprüfen des Servers, der .htaccess-Datei, WordPress-Installationen, Serverüberlastungen etc.

 

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