Kurz und knapp: Was ist eine URL?
Mit dem Begriff URL ist umgangssprachlich ein Link gemeint, der zu einer Website, auf eine Landingpage oder auf eine Datei im Internet führt. Allerdings steht die Abkürzung für die Bezeichnung „Uniform Resource Locator”.
Ins Deutsche übertragen heißt dies „einheitlicher Ressourcenanzeiger“. Es handelt sich also um eine mehrteilige Ressource, auf die ein Webbrowser zugreift. Es ist möglich, eine URL für eine bessere Sichtbarkeit im Netz anzupassen oder zu kürzen.
Welche Bestandteile hat eine URL?
Eine URL setzt sich aus mehreren Teilen zusammen:
- Jede URL beginnt mit einem Netzwerkkommunikationsprotokoll, das mit HTTP oder HTTPS ausgeschrieben wird. Dieses Protokoll-Präfix dient der Nachrichtenübermittlung und ruft Informationen ab. Im Vergleich zum HTTP-Protokoll ist das HTTPS-Netzwerkkommunikationsprotokoll verschlüsselt und schützt daher eine Website effektiver vor unerlaubten Zugriffen.
- Danach folgt die Subdomain. Damit gemeint sind alle Ausdrücke vor dem Punkt. Meistens lautet die Subdomain World Wide Web, abgekürzt www. Sie kann aber auch „Blog“, „News“ oder andere Bezeichnungen tragen.
- Nach der Subdomain kommt die eigentliche First-Level-Domain, die Hauptadresse der Internetseite, in unserem Fall also timospecht. Zu jeder Domain gehört eine eigene IP-Adresse.
- Nach der Domain folgt eine nicht sichtbare Portnummer, die meistens 80 lautet.
- Mit der Domainendung (beispielsweise .de oder .org) schließt eine URL ab.
- Daneben gibt es Komponenten, die zusätzliche Informationen zur URL enthalten. Dazu gehört der Pfad zur Ressource. Das können Verzeichnisse, also Ordner für Dokumente, aber auch Parameter sein.
- Jede URL hat eine eindeutig interpretierbare Kodierung. Daher folgen alle URLs dem ASCII-Zeichensatz und dürfen lediglich aus bestimmten Zeichen bestehen. Gemäß ASCII-Zeichen sind Groß- und Kleinbuchstaben ebenso erlaubt wie lateinische Buchstaben und arabische Zeichen. Auch Satzzeichen wie Binde- und Unterstriche sowie Punkte sind in URLs zugelassen. Umlaute wie ä oder ß darfst du nicht einbauen.
Worin unterscheiden sich dynamische und statische URLs?
Beim URL-Aufbau unterscheiden Fachleute zwischen dynamischen und statischen Inhalten. Eine statische URL ist im Unterschied zur Dynamischen auf einem Server hinterlegt und wird unverändert angezeigt. Dynamische URLs werden, basierend auf den gespeicherten Daten, bei jeder Anfrage individuell mit einem besonderen URL-Parameter generiert.
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URLs für die Suchmaschinenoptimierung
URLS spielen bei der Onpage-Optimierung eine große Rolle, da sie von den Suchmaschinen indexiert und ausgelesen werden. Optimiere deine URL-Struktur mithilfe der nachfolgenden Tipps, um deine Rankings zu verbessern:
Verwende sprechende URLs
Wer mit dem eigenen Domainnamen ranken möchte, sollte sich um „sprechende URLs“ bemühen. Damit gemeint sind cleane URLs ohne kryptische Parameter mit einer benutzerfreundlichen Struktur, die sich schnell und einfach teilen lassen. Sprechende URLs bestehen aus ausdrucksstarken Wörtern, die im normalen Sprachgebrauch vorkommen.
Nutze Keywords
Auch eingebaute Keywords helfen Suchmaschinen bei der Themenrelevanz und sollten daher in der URL deiner Internetadresse vorkommen. Nicht zuletzt klicken User eine gut lesbare URL mit aussagekräftigen Keywords eher an.
Achte auf die richtige Länge
Achte bei deiner Webadresse auf die richtige Länge. Ist eine URL zu lang, kann sie von Suchmaschinen unter Umständen gekürzt werden, was sich negativ auf die Klickrate auswirkt. Du sparst Zeichen, indem du Füllwörter aus deiner URL streichst und deine Webadresse auf ungefähr 100 Zeichen begrenzt.
Zwar können Suchmaschinen teilweise auch URLs mit 2.000 Zeichen auslesen, diese haben jedoch eine schlechtere CTR.
Überschaubare Anzahl an Verzeichnissen
Verzeichnisse in einer URL bilden für Webbrowser den konkreten Inhalt ab. Damit deine URL-Struktur nicht zu kleinteilig wird und lesbar bleibt, solltest du dich auf zwei bis fünf Verzeichnisse beschränken.
Bindestrich statt Leerzeichen
Wörter werden in URLs voneinander getrennt – mit Bindestrichen statt Leerzeichen. Denn Leerzeichen bewerten Suchmaschinen als Sonderzeichen, die sie in teilweise kryptische Zeichen-Kombinationen umwandeln. Wenn du Leerzeichen verwendest, kann sich dies negativ auf die Lesbarkeit deiner URL-Struktur auswirken.
Klein- statt Großschreibung
Es ist erlaubt, Wörter in einer URL in großer Schrift zu schreiben. Jedoch hat sich die Kleinschreibung für eine übersichtliche Darstellung der Website-Adresse bewährt. Unter Umständen können großgeschriebene URLs zu Problemen bei der Weiterleitung führen.
Verzichte auf unnötige Parameter
Die Google-Richtlinien empfehlen, auf unnötige Parameter im URL-Aufbau zu verzichten. Zu viele Parameter bereiten dem Googlebot bei der Indexierung Schwierigkeiten. Auch die Verzeichnistiefe gilt es zu begrenzen, damit die Suchmaschinen die URL problemlos auslesen können.
Cookies statt Sitzungs-IDs
Hängt bei einer URL eine Sitzungs-ID an, so könnte ihre Struktur unter Umständen mit anderen URLs übereinstimmen. Die Folge: Sie würde irrtümlich falsch indexiert. Möchtest du das vermeiden, dann verwende für deine Website keine Sitzungs-IDs, sondern Cookies.
Vermeide Duplicate Content
Hast du beim Durchlesen einige Faktoren entdeckt, die nicht optimal sind? Wenn du deine URL anpassen möchtest, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass dadurch eine neue Webseite entsteht.
Plane die Optimierung deiner URLs deshalb sorgfältig und wäge ab, ob eine Anpassung zwingend erforderlich ist. Stelle außerdem die Weiterleitung sicher: nur dann, wenn deine alte URL im Internet per 301 weitergeleitet wird, entsteht kein Duplicate Content.
Fazit: Was ist eine URL?
Eine URL ist mehr als eine bloße Standard-Internetadresse. Ihre Struktur beeinflusst die Positionierung in den Suchergebnissen. Wenn du mit deiner Website im Internet erfolgreich sein möchtest, solltest du gut lesbare, kurze und verständliche URLs verwenden. Wir von Timo Specht beraten dich gerne bei allen Fragen rund ums Onpage-SEO deiner Website.
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