Kurz und knapp: Was ist Content?
Der englische Begriff “Content” lässt sich ins Deutsche einfach mit “Inhalt” übertragen. Content ist vor allem im Online-Marketing von großer Bedeutung. Allgemein bezeichnet man damit Inhalte auf Webseiten wie Texte, Bilder, Grafiken, Videos, GIFs und Musikdateien. Doch auch auf Social Media und auf vielen anderen Kanälen trifft man auf Content.
Content: Was sind Inhalte genau?
“Content” ist ein englischer Begriff und bedeutet auf Deutsch “Inhalt”. Er ist maßgeblich am Ranking in Suchmaschinen beteiligt. Doch auch für die Aufenthaltsdauer von Webseitenbesuchern und für die Interaktion ist er essenziell.
Folgende Bestandteile gehören zu Content:
- HTML-Text
- Text
- Bilder
- Grafiken
- Videos
- Musikdateien
- GIFs
Als Content gelten alle Medieninhalte. Im Online-Marketing ist der Begriff enger gefasst. Außerhalb des Online-Marketings jedoch werden auch Inhalte in Medienformaten wie TV, Zeitung, Radio und Zeitschriften als Content bezeichnet.
Content vs. Information – worin besteht der Unterschied?
Ist Content nicht einfach das Gleiche wie “Information”? Tatsächlich gibt es einen großen Unterschied. Im Gegensatz zu reinen Informationen ist Content speziell aufbereitet. Er enthält Informationen und setzt sie in einen Kontext. So vermittelt er nicht nur Wissen, sondern verhilft zu einem Verständnis des Wissens.
Dabei nimmt Content auf verschiedene Informationsquellen Bezug. Während Informationen objektiv sind, kann Content eine bestimmte Färbung haben. Du kannst mit Content unterschwellig deine Meinung ausdrücken und beispielsweise deine Abneigung zu einem Thema verlauten lassen.
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Content als Voraussetzung für die Suchmaschinenoptimierung
Ohne Content gibt es keine Suchmaschinenoptimierung (SEO). So werden Maßnahmen bezeichnet, die dabei helfen sollen, bei Suchmaschinen wie Google und Co. ein gutes Ranking zu verzeichnen. Einen sehr großen Teil der SEO macht die Optimierung von Content aus.
Für SEO sind die Struktur, Art und Menge des Contents relevant. Generell werden Inhalte nach über 200 Signalen ausgewertet. Daher wird der Contenterstellung eine so große Wichtigkeit beigemessen.
Was genau passiert jedoch bei der Suchmaschinenoptimierung mit Content? Suchmaschinen prüfen die gesamte Webseite dahingehend, wie viel interessanten Inhalt sie zur Verfügung stellt. Dabei werden relevante Keywords berücksichtigt.
Außerdem achten Suchmaschinen darauf, welche Inhalte zu einem längeren Aufenthalt einladen oder zu Interaktionen führen. Mögliche Interaktionen sind das Teilen von Links, das Schreiben von Kommentaren oder die Anmeldung zu einem Newsletter.
Diese Interaktionen führen zusammen mit der Aufenthaltsdauer von Webseitenbesuchern zu einem Ranking. Je länger ein User auf deiner Webseite unterwegs ist und je intensiver er sich mit deinem Content beschäftigt, desto relevanter wird deine Webseite eingestuft. Somit verbessert sich dein Ranking.
Verschiedene Arten von Content
Content kann nicht nur eine Form annehmen. Vielmehr gibt es viele verschiedene Aspekte, die hineinfließen. Viele denken bei dem Ausdruck “Content” zunächst nur an Text. Dabei können viele Dinge als Content bezeichnet werden.
Text-Content
Der Klassiker bei der Erstellung von Webseiten: Text. Als Text-Content bezeichnet man alle Textinhalte auf einer Webseite. Dazu zählen sowohl Fließtexte als auch die Benennungen in der Menüstruktur. Prüft eine Suchmaschine deinen Text-Content, wird die Gesamtheit der Texte betrachtet.
Dabei geht es nicht nur darum, was in deinem Text steht, sondern auch, wie er strukturiert ist. Wichtig ist, dass du die Abschnitte gut verteilst und sinnvolle Überschriften setzt. Zudem ist die Länge des Textes relevant.
Daneben ist natürlich auch die Wortwahl essenziell. Tools für eine WDF*IDF-Prüfung können eine Aussage darüber treffen, ob bestimmte Begriffe, die für dein Thema wichtig sind, erwähnt werden. Dabei geht es um Begriffe, die einen Bezug zu deinem Keyword haben.
Ein weiterer Faktor, der bei der Bewertung von Text-Content eine Rolle spielt, sind gesetzte Links. Dazu zählen sowohl interne Links als auch externe Links. Diese werden nach verschiedenen Kriterien – zum Beispiel den Ankertexten – bewertet.
Wie sieht Text-Content in der Praxis aus? Wir haben ein paar Beispiele für dich:
- Blogbeiträge und Artikel
- Webseitentexte
- E-Books
- Fachartikel
Bild- und Video-Content
Auch Bilder zählen zu Content und spielen hinsichtlich SEO eine große Rolle. Bildhafter Content ist zum Beispiel:
- Fotos
- Infografiken
- Videos
Google und Co. können die angezeigten Pixel noch nicht auswerten. Trotzdem spielen sie eine große Rolle hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung.
Bild-Elemente lockern den Text-Content auf. Das verhilft Besuchern zu einer besseren Lesbarkeit und kann das Verständnis vertiefen – beispielsweise bei Infografiken. Auf diese Weise kannst du eine höhere Verweildauer auf deiner Webseite erzielen. User werden sich intensiver mit deinen Texten auseinandersetzen.
Des Weiteren sind Bilder ein beliebter Social-Media-Content. In sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram sorgen Bilder für das Interesse der User. Viele Plattformen sind ohnehin sehr bildlastig, sodass du die Aufmerksamkeit von Nutzern entsprechend auf dich ziehen musst.
Außerdem können Nutzer deine Bild- und Video-Inhalte von deiner Webseite auf Social Media teilen. Das erhöht die Reichweite deiner Webseite noch mehr und die Interaktion steigt.
Social-Media-Content
Alle Inhalte – egal, ob Videos, Fotos oder Texte – in sozialen Netzwerken bezeichnet man auch als Social-Media-Content. Je nach Kanal kannst du eine andere Art von Content veröffentlichen.
Bei TikTok dominieren Kurzvideos, bei Facebook ist es eine Kombination aus Bild, Video und Text und Instagram ist sehr bildlastig. Generell folgt hier jedes soziale Netzwerk seinen eigenen Regeln.
Eines hat Social Media-Content jedoch gemeinsam: Er ist darauf ausgerichtet, geteilt zu werden. Also steht die Interaktion deiner Zielgruppe ganz oben an.
Verschiedene Content-Formate
Je nachdem, welches Ziel du verfolgst, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest und um welches Thema es geht, sind andere Content-Formate empfehlenswert. Bei der Content-Erstellung wird in der Regel in einem Redaktionsplan festgehalten, in welchem Format du deine Inhalte veröffentlichst.
Manche Nutzer konsumieren ein Format lieber als ein anderes. Außerdem verlangt das Thema oftmals nach einem bestimmten Format, um entsprechend herübergebracht zu werden:
- Blogbeiträge
- Fachartikel
- Social-Media-Posts
- Fotos
- Illustrationen
- Infografiken
- Interviews
- Erklär-Videos
- Anleitungen
- Studien und Umfragen
- Rezensionen
- Podcasts
- Redaktionelle Echtbild-Videos
- E-Books und Whitepaper
Welche Ziele verfolgt man mit Content?
Allgemein ist Content dafür da, eine gewisse Reichweite zu erlangen. Social Media- sowie Webseiten-Content werden erstellt, um deine relevante Zielgruppe zu erreichen. Dabei werden verschiedene Ziele verfolgt.
Einige möchten mit ihrem Content neue Kunden gewinnen. Somit dienen Inhalte als Mittel für die Neukundenakquise. Andere nutzen ihn, um bei bestehenden Kunden Vertrauen aufzubauen. Häufig zielt man auf Interaktionen ab. Das können Abonnements, Käufe, Likes, Kommentare und vieles mehr sein.
Häufig steht auch die Information im Vordergrund. Content kann Probleme lösen, Antworten auf Fragen liefern und zu wichtigen Themen aufklären.
Content wird meist auch dazu eingesetzt, um die eigene Marke zu stärken. Du kannst deine Markenbekanntheit steigern, indem du relevante Inhalte veröffentlichst, die deine Zielgruppe abholen.
Und zu guter Letzt kannst du deine Glaubwürdigkeit steigern und dein Image verbessern. Dazu erstellst du gezielt Inhalte, mit denen du das erreichst.
Mit diesen Tipps verbesserst du deinen Content
Sei es auf deiner Webseite oder auf einem Social-Media-Kanal: Bezüglich Content solltest du einiges beachten, um eine positive Wirkung zu erzielen. Es gibt ein paar generelle Tipps, die sich sowohl auf Bilder als auch auf Text-Content beziehen.
- Struktur: Deine Inhalte sollten immer gut strukturiert sein. Genau genommen fängt das schon bei der Gestaltung deiner Webseite an. Google muss deine Seite schnell und einfach auslesen können und auch User müssen intuitiv navigieren und die gewünschten Informationen finden.
- Thema: Dein Content sollte immer zu deinem Thema passen. Achte daher bei der Erstellung von Inhalten auf die Ausrichtung deines Contents.
- Verhältnis: Eine Webseite, die nur Bilder, nur Texte oder nur Videos enthält, wird nicht erfolgreich sein. Achte auf ein gutes Zusammenspiel und verwende die verschiedenen Arten von Content in einem ausgewogenen Verhältnis.
- Seriosität: Damit Google und Co. deinen Content als relevant einstufen, solltest du professionellen und seriösen Content produzieren.
- Aktualität: Deine Inhalte sollten stets aktuell sein. Vor allem, wenn es um Neuigkeiten geht, ist es wichtig, nicht erst Monate nach allen anderen zu veröffentlichen. Du solltest Trends identifizieren und schnellstmöglich deinen Content dazu kreieren. Es gibt aber auch Inhalte, die immer aktuell sind. Man spricht auch von Evergreen Content.
- Branded Content: Damit kannst du deine eigene Marke oder deine Dienstleistungen und Produkte deiner Zielgruppe zugänglich machen. Branded Content beschreibt eine unscheinbare Markenplatzierung innerhalb deiner Inhalte. So bleibt deine Marke den Nutzern im Gedächtnis.
Außerdem gibt es einige Tipps, die sich nur auf Text- oder Bild-Content beziehen.
Tipps für Text-Content
Bei Text-Content unterscheidet man zwischen Unique Content und Duplicate Content. Content, der eins zu eins auf anderen Webseiten gefunden werden kann, gilt als kopiert – also Duplicate Content. Er bietet keinen besonderen Mehrwert und Google stuft ihn als “geklaut”, also irrelevant ein. Dein Ranking sinkt.
Setzt du jedoch auf einzigartige Inhalte – also Unique Content – kannst du dein Ranking signifikant verbessern. Solche Inhalte gibt es nirgendwo sonst im Internet und bieten einen klaren Mehrwert. Das ist klar – immerhin wecken solche Inhalte das Interesse der Besucher und sorgen für eine längere Aufenthaltsdauer.
Tipps für Bild-Content
Damit bildhafter Content die gewünschte Wirkung zeigt, solltest du Alt-Tags, Bildtitel und Beschreibungen vergeben. Nur so sind Bilder, Infografiken und Videos für Google auswertbar. Stichwort: Bilder-SEO.
Des Weiteren spielt die Größe der Bilddateien eine Rolle. Achte auf eine Größenoptimierung, um die Pagespeed (Ladezeit) deiner Webseite nicht zu verschlechtern. Langsame Ladezeiten werden von Google abgestraft, sodass du im Ranking schnell weiter nach unten rutschst.
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Content-Marketing
Wie der Begriff bereits andeutet, hängt Content-Marketing eng mit Content zusammen. Es handelt sich dabei um Maßnahmen zur Verbreitung von Inhalten. Das Ziel: Werbebotschaften vermitteln, die Reichweite erhöhen, die Zielgruppe erreichen oder andere Unternehmensziele erreichen.
Content-Marketing bezieht sich nicht nur auf Webseiten-Inhalte. Auch Social-Media-Content wird mittels Content-Marketing verbreitet. Man spricht auch von Social-Media-Marketing. Und auch E-Mail-Marketing gilt als Unterkategorie von Content-Marketing.
Kreislauf der Content-Erstellung
Wie schwer kann es sein, hochwertigen Content zu erstellen? Tatsächlich sieht man es vielen Inhalten nicht an, da sie optimal für die Leserschaft aufbereitet wurden, doch es steckt eine Menge Arbeit in der Contenterstellung.
Daher solltest du dich zunächst mit dem Prozess befassen, ehe du dich selbst daranmachst, Text-, Bild-, Video- oder Audioinhalte zu erstellen. Die Texterstellung lässt sich als eine Art Kreislauf darstellen. Dieser besteht aus:
- Recherche
- Planung
- Erstellung
- Distribution
- Analyse
Wenn du diese Schritte berücksichtigst, kannst du qualitativ hochwertigen und vor allem wirkungsvollen Content veröffentlichen.
Geplant wird Content in der Regel von einem Content-Manager. Dieser verschafft sich zunächst einen genauen Überblick über die zu behandelnden Themenfelder. Dazu erfolgt zunächst ein Content-Audit. In diesem Zuge werden bereits bestehende Inhalte präzise analysiert.
Das bildet die Basis für die Recherche. Sie dient dazu, Potenziale zu identifizieren. Welcher Content eignet sich für die Webseite oder den Social-Media-Kanal? Welche Themen kommen bei der Zielgruppe gut an und versprechen hochwertige Ergebnisse?
Anschließend geht der Prozess in die Planung über. In diesem Schritt werden die Eckdaten rund um den neuen Content festgelegt:
- Content-Format
- Themen
- Keywords
- Länge
- Wording
Dabei werden die To-Dos auch verschiedenen Mitarbeitern bzw. Beteiligten zugeteilt.
Erst dann kommt es zur eigentlichen Erstellung der Inhalte. Dabei orientiert man sich an allen vorangegangenen Schritten und den Erkenntnissen daraus.
Und wie wird Content verbreitet? Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manche setzen auf ein Content-Management-System (kurz: CMS), über das die Inhalte veröffentlicht und somit der breiten Masse zugänglich gemacht werden.
Wurde der Content veröffentlicht, müssen Maßnahmen getroffen werden, um seine Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Suchmaschinenoptimierung zählt zu den klassischen Methoden der Distribution. Allerdings gibt es auch weitere Möglichkeiten. Ein Marketing-Mix ist anzuraten, um den Content über verschiedene Kanäle zu bewerben.
Im letzten Schritt folgt eine Analyse. Sie dient dazu, die Reichweite und Wirkung von Content zu ermitteln. Du kannst daraus wertvolle Erkenntnisse für nachfolgende Inhalte ziehen:
- Was kommt bei meiner Zielgruppe gut an?
- Wie reagiert meine Zielgruppe auf bestimmte Inhalte oder Inhalts-Formate?
- Was funktioniert weniger gut und sollte das nächste Mal vermieden werden?
- Über welche Kanäle wurde der Content am häufigsten konsumiert?
Danach beginnt der Kreislauf von vorne mit der Recherche.
Fazit: Was ist Content?
Content steht für mediale Inhalte jeglicher Art. Von Bildern über Videos bis hin zu Audioinhalten und natürlich Texten ist alles mit dabei. Content ist relevant für Webseiten, Social-Media-Plattformen und viele weitere Bereiche.
In der Disziplin des Content-Marketings werden Inhalte verbreitet, um verschiedene Ziele zu erreichen. Somit ist Content ein wertvoller Baustein für das Marketing deines Unternehmens.
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